• schiessstand

 

Eine wichtige Aufgabe des Schützenvereins war und ist die Förderung des Schießsports. Die Organisation oblag jeweils Schießwarten oder Schießgruppenleitern. Als erster ist Heinrich Fühner mit Vorstandsfunktion im Protokoll von 1953 aufgeführt. In der Folgezeit muss eine Mitgliedschaft im Deutschen Sportbund (Schützengau Osnabrück) bestanden haben, die laut Protokoll von 1961 gekündigt wurde. Zu dieser Zeit stellten Hubert Fühner und Franz Surmann einige Schießgruppen für das Wanderpokalschießen in Freren zusammen.

Ein eigenes Pokalschießen im Saal Beckmann organisierten zwei Schießgruppen drei Jahre später. Ab 1965 war Hubert Focks Schießwart als Nachfolger von Heinrich Fühner. Nun erfolgte ein Wiedereintritt mit zwei Schießgruppen in den Deutschen Schützenbund, um an so genannten Rundenwettkämpfen teilzunehmen. Die Ausweitung des Schießsports machte die zusätzliche Verpflichtung von Franz Schoo als Schießsportleiter ein Jahre später notwendig. Für Hubert Focks trat Franz Weemeyer 1967 als Schießwart in den Vorstand ein. Vorsitzender Heinrich Kewe avancierte ab 1969 sogar zum Mitglied eines aus drei Vereinsvorsitzenden bestehenden Ehrenrates im DSB. Nach dem Ausscheiden von Franz Schoo im Jahre 1971 übernahm Franz Weemeyer auch das Amt des Schießsportleiters.

 

 

  • jungschuetze

 

Erste Überlegungen zum Bau einer neuen Schießstandanlage wurden 1972 angestellt. Der offene Schießstand bei Meese genügte schon länger nicht mehr den Sicherheitsanforderungen als Kleinkaliberstand. Bei der Planung der Kegelbahn des Vereinswirtes Pelle gab es zwischen ihm und dem Schützenverein Verhandlungen über die Verwirklichung eines Schießstandes zusammen mit dessen geplanter Kegelbahn. Eine schriftliche Umfrage bei der Mitgliedern ergab 124 Stimmen für den Standort bei Pelle und 24 für einen Bau bei Meese; 60 Mitglieder waren gegen den Bau eines Schießstandes. Architekt Josef Thelink legte kurz darauf dem Vorstand Pläne vor. Später entschied sich der Vereinswirt Pelle gegen einen Schießstand auf seinem Gelände.

 

In den Gemeindenachrichten vom 8. März 1975 machte der Vorstand seine Planungen und den Stand des Genehmigungsverfahrens für einen Schießstand beim Gastwirt  Meese bekannt. Die Mitglieder wurden mit je 30 DM an den Kosten beteiligt.

 

 

  • schiessbetrieb

 

 

Schon beim Schützenfest im selben Jahr konnte der König auf dem neuen Kleinkaliberstand ausgeschossen werden. Mit der Aufsicht über den Schießstand betraute der Verein Erich Lonnemann als Schießstandwart, unterstützt von Bernhard Beestermöller. Vorstandsfunktion erhielt Erich Lonnemann ein Jahr später, als bereits eine Erweiterung um einen Luftgewehrstand und die Ausgestaltung des Vorraumes anstand. In der Folge entwickelte sich in Beesten ein reges Schießsportwesen, das erneute Erweiterungen nach sich zog. Der Schießstand blieb eine ständige Baustelle mit hohem Wert für die Vereinsarbeit. Instandhaltung des Gebäudes, der Heizungsanlage und der immer feineren Anzeigetechnik ziehen sich wie ein roter Faden durch die Vereinsniederschriften. Dabei ist die Betreuung des für den Verein lebenswichtigen Schießsports wegen des Umfangs zu einer aufwändigen Aufgabe geworden, die mit den vielen Gruppen inzwischen einen Schießsportleiter und drei Schießwarte mit erheblichem persönlichen Einsatz erfordert.